Mittwoch, 30. Mai 2012

Lupinengrün


Wenn bei uns Bohnenduft in der Luft liegt, dann ist Lupinenfärbezeit, denn die Färbeflotte riecht wie frische Bohnensuppe. (Die beiden sind bestimmt botanische Verwandte, weiß das jemand?)
Ich färbe mit den Blütendolden der lila Lupinen, die bei uns im Moment an vielen Wegesrändern blühen.
Manchmal habe ich eher ein Neongelbgrün erreicht, aber in diesem Jahr sind es schöne eher blaustichige Grüntöne. Die Milchseide in der Mitte hat die Farbe wesentlich blaustichiger angenommen, ähnliche Ergebnisse habe ich auch schon mit Sockenwolle erreicht. Leider wollte die Kamera die pflanzengefärbten Grüntöne wieder nicht richtig einfangen.

Ergänzung:
Man kann mit der Lupine verschiedene Färbeexperimente machen, die ganze Pflanze ergibt meiner Erfahrung nach eher einen Gelbton, wenn man nur die kleinen lila Blüten nimmt , wird es eher grün-blau.
Ich habe für die obige Färbung, die Rispe unter der Blütendolde abgeschnitten und  komplett verwendet.

Sonntag, 27. Mai 2012

Schöne Pfingsten noch


Auch wenn es nun schon halb vorbei ist, möchte ich euch noch mit dieser Pfingstrosenblüte schöne Pfingsten wünschen. Pfingstrosenblüten sind ja schon besondere Wunderwerke der Natur. Sie brauchen jedoch einige Jahre bis sie sich an ihren Standort eingerichtet haben und anfangen zu blühen.
Diese alte Bauernpfingstrose habe ich vor 3 oder 4 Jahren gepflanzt, in diesem Jahr hat sie erstmalig 2 Blüten.

Sonntag, 20. Mai 2012

Same procedure as every year...


Mit einer Wiesenkerbelfärbung habe ich mal wieder die freiluft Färbesaison eröffnet. Der Wiesenkerbel ist  einer meiner Lieblingsgelbfärber, da er im Frühsommer in vielen Straßengräben wächst und man in wenigen Minuten einen dicken Strauß geerntet hat. Außerdem färbt er ein tolles Zitronengelb, dass sich prima mit Eisen weiterentwickeln oder mit Indigo zu Grüntönen überfärben läßt.



Samstag, 12. Mai 2012

Hang over


Erst dachte ich ja noch, ich müßte diesen Zierlauch von der Weinbergschnecke befreien, damit er schön gerade weiter blühen kann. Aber dann habe ich mir überlegt, die Schnecke hat sich ja auch ganz schön den ca. 60 cm langen Stiel hochbemüht für ihren Mittagsschlaf. So habe ich die beiden in ihrer Symbiose belassen und werde mal schauen, wie lange es dem Schneckchen da oben noch gefällt.

P.S.: Nach zwei Tagen war das Schneckchen abgestiegen und weitere 2 Tage später hatte sich die Pflanze auch wieder aufgerichtet.

Dienstag, 8. Mai 2012

Zackenstulpen



Die besten Ideen kommen doch beim Stricken selbst, so stellte sich  mir beim Schal stricken irgendwann die Frage, ob man aus so einem Stück auch eine Stulpe mit Zackenrand machen könnte?


Voilà und so wurde aus einem Parallelogramm ein Rechteck, wenn das keine angewandte Geometrie ist.



Nun stellte sich nur noch die Frage, wie das ganze am besten zusammengefügt wird, dafür habe ich an der Anschlagskante nochmal die gleiche Maschenzahl aufgenommen


und dann durch zusammenstricken und abketten zusammengefügt.


Je nach dem welchen Faden man an der Anschlagkante aufnimmt, desto auffälliger oder dezenter wird die Naht. Besser ist es nicht den äußersten Faden aufzunehmen, aber das hängt bestimmt auch von der Anschlagmethode ab. Kennt jemand andere Methoden möglichst dezent so ein Strickstück zusammenzufügen? Maschenstich evtl.?

 Oder man setzt erst recht einen markanten Akzent mit einer Kontrastfarbe.



Das handgesponnene Garn, für die bunten Stulpen hatte ungefähr Sockenwollstärke. Ich habe 54 Maschen angeschlagen und nach 10 Reihen jeweils 5 Maschen rechts abgenommen und links 5 Maschen angeschlagen.Nach 60 Reihen oder 6 Ecken habe ich die Stulpen zusammengefügt.

Nachtrag 12/2013:
Da sich dieser Post immer noch großer Beliebtheit erfreut, wollte ich mal kurz mitteilen, dass ich mittlerweile immer einen provisorischen Anschlag mache, dafür häkle ich eine Luftmaschenkette und nehme dann dort die Maschen auf. Genaue Anleitungen dafür gibt es bei Youtube. Auf diese Weise bekommt man eine Naht die auf der rechten Seite unsichtbar ist.

Freitag, 4. Mai 2012

Farbenfadens-Zackenschal


 

Auf der Suche nach einem schönen Schalmodell für meine Einfachgarne,

 



 habe ich diesen Schal entworfen.

 

Das Strickprinzip ist ganz einfach, es werden 50 Maschen angeschlagen und 10 Reihen kraus rechts gestrickt. Nun werden rechts 5 Maschen abgenommen und links 5 Maschen zugenommen.
Dies wird ständig wiederholt bis das Garn aufgebraucht ist.


Mein Garn hatte ungefähr Sockenwollstärke,  da eines der beiden Knäuel nicht ausgereicht hätte, habe ich zwischendurch immer mal die Knäuel gewechselt, die Fadenenden habe  ich einfach zusammengefilzt.

Gewicht: 130 Gramm
Maße: 180 x 18cm

Dienstag, 1. Mai 2012

Zu Besuch beim Wollmeister



Dem Wollmeister hatte ich auch zwischenzeitlich einen Besuch abgestattet, es ist schon beeindruckend wie


wenig schwarze Wolle es braucht um,

 

 mit Hilfe dieser gigantischen Kardiermaschine ein



 schönes hellgraues Vlies zu bekommen.


Ja und dann gab es da ja noch einig weitere Verführungen,

 

ich habe mich mit 2-3 Kilo begnügt....