Freitag, 30. August 2013

Ferddich


Naja noch nicht ganz fertig, aber fast fertig ist nun meine Pflanzenfärbehausaufgabe im Rahmen der Spinnausbildung der Handspinngilde. Dies ist auch der Grund warum es hier in diesem Sommer relativ ruhig war. Irgendwie haben mich die 162 Stränge doch mehr in Anspruch genommen, als ich gedacht hatte.

Aber nun liegen sie schön ordentlich sortiert und auf Karten befestigt in diesen drei Kisten. Die dazugehörige schriftliche Ausarbeitung ruht in dem Ordner und wird dann nächste Woche zur Bewertung auf die Reise geschickt. Von jeder Färbung waren 3 Farbzüge jeweils auf Wolle, Seide und Alpaka gefordert.
Wenn die Kisten zurück kommen, zeige ich den Inhalt noch mal genauer.


Für die ganz Neugierigen gibt es hier noch einen Blick in die Kiste mit den roten und gelben Färbungen + Weiterentwicklung mit Eisensulfat zu Grün.

Donnerstag, 15. August 2013

Sitzfellchen filzen


 In der letzten Zeit habe ich öfters gefilzte Sitzfellchen bestaunt, da ich bislang nirgends eine Anleitung gefunden habe, habe ich mir selbst eine Filz-Methode ausgedacht.


 Als Filzmaterial kam mir die Wolle dieser Walliser Schwarznasen gerade recht. Die Wolle ist schon ziemlich sauber, denn die Damen und Herren waren einige Wochen vor der Schur zur Ausstellung und hatten vorher ein Bad genossen.

 

Denn es wird die ungewaschene Rohwolle verwendet, deshalb ist es auch günstig die ganze Filzerei nach draußen zu verlegen, denn da läuft auch schon mal recht braune Brühe aus der Wolle.


Damit das ganze eine runde Form bekommt und sich ein dichtes Fell ergibt, habe ich einen großen Blumenuntersetzer zur Hilfe genommen. Ein Kunststofftablett oder ein altes Backblech, für eher eckige Fellchen, müssten auch gute Dienste leisten. In den Blumenuntersetzer habe ich dicht an dicht die Vliesteile gelegt, wobei die Locken nach unten  und die Schnittkanten nach oben kommen.


Als nächsten Schritt habe ich mehrere Lagen gut filzendes Bergschafvlies, dünn auf der Wolle ausgebreitet.

Nun kommt ein Stück Fliegengitter und reichlich Seifenlauge auf die Wolle.


Jetzt wird vorsichtig angefilzt,


nach einiger Zeit hat sich eine feste Filzmatte gebildet, die sich mit den Locken verbunden hat und es kann direkt auf der Wolle noch etwas weiter gefilzt werden. Wer mag, kann dann auch das Sitzfellchen aus der Schale rausnehmen und noch etwas vorsichtig walken.


Das fertige Fellchen ist dann übrigens um einiges größer als die verwendete Schale, da die Locken seitlich überhängen.


Der Rohstoff für die grauen Fellchen ist Gotländisches Pelzschaf, welches ich von Föhr mitgebracht habe. Der Kontakt zu Heike, hat sich durch Ravelry ergeben, das ist doch sehr schön, wenn sich durch unser Hobby so nette persönliche Kontakte ergeben.
Das Gotländische Pelzschaf war wesentlich dreckiger als die Schwarznasenwolle, ich hatte jedoch auch schon eher zusammenhängende Vliesteile, welche die Filzerei begünstigten. Da wird jede Rohwolle ihre Vor- und Nachteile haben und ein wenig Experimentierfreude erfordern.

Mittwoch, 14. August 2013

föhrreist

Auch die schönste Föhr(reisung) geht irgendwann zu Ende.


Zu Beginn meiner Reiseimpressionen, will ich mal gleich beim Thema bleiben und euch das

gehandarbeitete Riff im Alkersumer Kunstmuseum zeigen.
Eine Gemeinschaftsproduktion von 2012.


Bei dem diesjährigen tollen Sommerwetter, machten sogar die Störche Strandurlaub.



Friesenidylle

 


 

 Abendsonne mit Blick auf Sylt

 

Der Ausflug nach Amrum erfolgte auf dem Hinweg per Schiff,


 auf Amrum gab es den Leuchtturm und den breiten Knipsand zu bestaunen,


 bevor die Rückreise zu Fuß durchs Watt angetreten wurde. 
Ein sehr schönes Erlebnis, so eine Wanderung von Insel zu Insel.


Und das ist schon die Morgensonne, fotografiert von unserer Fähre in Richtung Heimat.