Seit den Weihnachtsferien bin ich damit beschäftigt ein Tweedgarn zu kreieren. Die
Grundfarbe sollte ein mittlerer Braunton aus meinen gesammelten
Wallnussfärbungen sein, da meine Vorräte da etwas knapp waren, habe ich
noch passendes Alpaka dazwischen kardiert.
Aber wie bekomme ich nun den Tweedeffekt in das Garn?
Braun sollte die eindeutige Hauptfarbe sein, mit kunterbunten kleinen Tweedeffekten.
Nach einem Tipp von Wiebke, habe ich gesammelte bunte Restgarne angefilzt und in kleine Stücke geschnitten. Diese verfingen sich jedoch gerne in der Kardiermaschine.
Zusätzlich
habe ich etwas bunte Wolle dazwischen kardiert, nach 1-2 Kardiergängen
war die jedoch fast verschwunden in meinem Grundton. Beim Spinnen im kurzen Auszug, habe ich viele der kleinen Garnstückchen wieder "rausgesponnen".
So habe ich immer weiter rumprobiert, mein bisheriger Erkenntnisstand zum Tweedgarn spinnen:
-Zuerst den Grundton mischen und fertig kardieren, auf dem Foto sieht man verschieden Brauntöne, die ich ausprobiert habe.
-Die
kleinen Garnstückchen am besten vor dem Kardieren, zwischen zwei dünne
Vlieslagen streuen, damit sie nicht so schnell in der Kardiermaschine
hängen bleiben.
-Zusätzliche Effekte mit buntem Vlies erst im letzten Kardiergang untermischen.
-Beim Spinnen im langen Auszug oder auch im kürzeren Rückwärtsauszug, werden die kleinen Garnstückchen eher eingesponnen.
Mittlerweile habe ich alle restlichen Batts vorbereitet und kann nun Spinnen. Ein Jackenmodell habe ich auch schon im Kopf.
Für die kleinen Probestränge fand ich den Einsatz der Nostepinne sehr praktisch, ich habe einfach direkt von der Spule ein kleines Knäuel gewickelt und dann die beiden Enden von innen und außen miteinander verzwirnt. Manche Spinnerinnen machen das ja auch bei großen Knäueln so, das mache ich dann doch lieber mit zwei Spulen, aber für so einen kleinen Probestrang finde ich es ideal.