Sonntag, 23. Juni 2013

Rhabarberbeize

Versuch macht ja bekanntlich "kluch".

 
 v.l.n.r. Rhabarberbeize, Lupinenfärbung auf Rhabarberbeize, Lupinenfärbung auf Alaun

So habe ich mal eine Färbung mit Rhabarberbeize ausprobiert. Nach einem Forumstipp, habe ich zunächst die Rhabarberblätter klein geschnitten und 1 Stunde ausgekocht. Dann habe ich einen Teil des Sudes mit warmem Wasser gemischt und die Stränge über Nacht eingelegt.
 Die anschließende Lupinenfärbung war ziemlich erfolglos.
Also habe ich im zweiten Versuch die Stränge ca. 1 Stunde in dem restlichen Rhabarbersud gekocht, danach waren sie gelblich geworden (links), die anschließende Lupinenfärbung ergab ein hellbraun (Mitte).
Zum Vergleich habe ich mal eine Lupinenfärbung mit Kaltbeize (links) dazugelegt. Leider ist der linke mintgrüne Strang auf dem Foto mal wieder nicht schön getroffen. Aber er gefällt mir auf jeden Fall wesentlich besser als die Färbung auf Rhabarberbeize.

Mein Fazit dazu, Rhabarberbeize ist nichts für so pastellige Farben, ich denke ich werde trotzdem mal noch etwas Vorrat beizen und bei verschiedenen Färbungen einfach mal ein Stück Kammzug dazu geben. Ich bin gespannt, wie es bei dunkleren Farben funktioniert und vielleicht die Färbung positiv beeinflusst wird.

2 Kommentare:

Woolly Bits hat gesagt…

nein, fuer gelbtoene wuerde ich die beize auch nicht verwenden - aber ich habe mit rottoenen (als rotholz noch im gebrauch war:) sehr schoene warme toene erzielt und auch brauntoene bekommen teilweise interessante schattierungen! mal sehen, ob ich naechstes jahr dann auch in lupinen-minztoenen schwelgen kann:)
viele gruesse von der gruenen insel, wo faerben zur zeit echt zu kurz kommt (aber ich sammle fleissig akelei und viola black molly blueten:)
Bettina

Dorfgeheimnisse hat gesagt…

Ich bin ja nicht so der "Pflanzenfärber" (ist mir echt zu kompliziert...), aber die Farben gefallen mir sehr, sehr gut!
LG Ute