
Mit einer besonderen Färbemethode werden die hessischen oder bei uns auch Hinterländer Blauholzeier genannten, Exemplare gefärbt. ( Das Hinterland ist eine ländliche Region in der Nähe von Marburg und heißt so, weil es früher das "hinterste" Land war, das von Darmstadt aus regiert wurde.)
Man benötigt dafür Blauholz, Rotholz , Zwiebelschalen, Zeitungspapier und Nähgarn.
Die Eier werden angefeuchtet,

in den Färbedrogen gewälzt, am besten man nimmt für jede Droge einen Suppenteller.

Wenn man möchte kann man noch etwas Zwiebelschale dazu geben, dann wird das Ei in Zeitungspapier eingewickelt, mit Nähgarn zugebunden

und ab in den Topf, die Kochzeit richtet sich nach dem persönlichen Geschmack, 4-6 Minuten sind schon ausreichend.

Nach dem Kochen kommt der spannende Moment und die Eier werden ausgepackt. Kein Ei gleicht dem anderen. Diese Methode eignet sich besonders, wenn man nur kleine Mengen Eier färben möchte, man benötigt wenig Farbstoff, hat keinen Abfall und trotzdem viele verschiedene Eikunstwerke.

Die ideale Endbehandlung ist noch eine kleine Olivenölmassage.
Man kann auch nur einen Farbstoff verwenden, mit Blauholz werden sie dann dunkellila, mit Rotholz rosa-pink. Ich mag die Variante mit beiden Hölzern und etwas Zwiebelschale am liebsten.
Günstig ist es mit Rotholzeiern zu beginnen und zum Schluß die Blauholzeier zu färben, dann kann man immer das gleiche Kochwasser benutzen und zum Schluß noch Wolle darin färben.