Im Rahmen der Spinnweben-Mailingliste habe ich die Organisation eines Fasertausches übernommen. Insgesamt sind 30 Teilnehmerinnen mit 30 unterschiedlichen Fasersorten dabei, jede stellt eine kleine Faserprobe für alle Beteiligten her.
Ich habe mir den Flachs ausgesucht, denn mit ihm begann vor fast 8 Jahren meine Spinnleidenschaft. Anlässlich unseres damaligen Dorfjubiläums habe ich mit einer Gruppe Gleichgesinnter die Flachsbearbeitung vorgestellt. Um dies im Rahmen eines historischen Marktes zeigen zu können, mussten wir uns selbst erst mal die alten Arbeitsweisen aneignen. Bei mir hat sich dann die Spinnleidenschaft auf die Wollverarbeitung verlegt, aber seit dem habe ich eine Hochachtung vor jedem Stück Leinen aus handgesponnenem Flachs.
Von mir bekommt jede Teilnehmerin ein kleines Tütchen Leinsamen, Flachs im Band(gebleicht und ungebleicht) und zwei kleine Stränge Leinen, denn mit dem Verspinnen wechselt der Flachs seinen Namen und wird zum Leinen.
Wer neugierig geworden ist auf die Flachsverarbeitung, auf dieser Seite sind die einzelnen Arbeitsschritte sehr anschaulich erklärt.
Hier noch ein Foto von unserem 750. Dorfgeburtstag:
2 Kommentare:
Sehr interessant! Auch dieser Fasertausch finde ich eine sehr schöne Idee und bin gespannt, was da alles zusammen kommt.
Liebe Grüsse
Brigitte
Hallo Claudia,
die Fotos sind toll, bwz. was es darauf zu sehen gibt. Flachs habe ich noch nie versponnen. Das Bild von eurem Dorfgeburtstag sieht nach mächtig guter Laune aus, da hätte ich sehr gern zugeschaut :-)
Auch die Sache mit dem Namenswechsel wußte ich nicht. Wirklich interessant. Bei uns in der Nähe gibt es an Pfingsten den Flachsmarkt (ein riesiges Mittelalter-/Kunsthandwerksspektaktel in sehr schönem Ambiente.
Eigentlich müßte die Leinsaat doch dann Flachssaat heißen ;-)
LG
Sabine
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