Lange, lange angedacht und nun endlich verwirklicht, habe ich eine Reise nach Zittau. Mit einer bayrischen Spinnfreundin habe ich eine sächsische Spinnfreundin besucht. Gemeinsam begaben wir uns auf die Spuren der sächsischen Weber.
Eine Station war das Deutsche Damast- und Frottiermuseum in Großschönau. Schon der Ortskern selbst ist sehr schön und bietet viele tolle Fotomotive mit den gut erhaltenen Umgebindehäusern.
Besonders spannend fand ich den Frottiergeweben auf den Grund zu gehen.
Wie funktioniert das wohl?
In dem Museum steht der einzige funktionstüchtige Frottier-Handwebstuhl in Deutschland und ich bin auch dem Geheimnis auf den Grund gegangen. Auf dem unteren Kettbaum ist die normale Gewebekette, von dem oberen Kettbaum läuft ganz locker, die Kette, die die Frottierschlingen bildet.
Abwechselnd wird die Grundkette und die obere Kette angeschlagen.
Der ganze stolz des Museums sind die Damastgewebe, die auf vielen Webstühlen und in
zahlreichen Varianten gezeigt werden.
Mit dieser Maschine werden die erforderlichen Lochkarten hergestellt.
Ein Gerät zur Verarbeitung von Garnresten,
mit diesem Ergebnis.
Von unserer nächsten Station, dem Industriemuseum in Crimmitschau, berichte ich in den nächsten Tagen.